Videosprechstunde (Online-Sprechstunde, Telemedizin)
Im Falle einer ärztlichen Beratung, bei der eine direkte körperliche Untersuchung nicht unbedingt erforderlich, aber ein visueller Kontakt zielführender als ein reines Telefonat ist, besteht die Möglichkeit einer Videosprechstunde über das Internet.
Was bedeutet Videosprechstunde?
Sowohl Patient(in) als auch Arzt befinden sich vor einem mit Kamera, Mikrofon, Lautsprecher und Internetzugang ausgestatteten Computer bzw. Mobilgerät (Tablet, Smartphone). Zu einem zuvor vereinbarten Zeitpunkt wird eine gesicherte Internetverbindung aufgebaut, über die die Videosprechstunde stattfindet. Um sowohl der Privatsphäre, der ärztlichen Schweigepflicht als auch der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) gerecht zu werden, muss hierzu ein von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zugelassener Online-Dienst verwendet werden. Übliche Videotelefoniedienste wie Skype, Face Time usw. sind für telemedizinische Anwendungen nicht zugelassen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
- Computer mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher bzw. Mobilgerät mit möglichst schneller Internetverbindung
Wichtig: Der verwendete Internetbrowser muss Zugriffsberechtigungen auf die Kamera und das Mikrofon besitzen.
Wie erfolgt die Abrechnung?
Die Videosprechstunde gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung, so dass die Kosten übernommen werden. Die Versicherungskarte sollte während der Videosprechstunde bereitgehalten werden.
Wie erfolgt die Videoverbindung?
- Vereinbaren Sie einen Termin per Telefon oder E-Mail (wie bei einer normalen Sprechstunde)
- Per E-Mail und/oder SMS erhalten Sie eine Terminbestätigung sowie einen Link zum Anmeldeportal der Online-Sprechstunde.
- Stimmen Sie den Nutzungsbedingungen zu und melden sich an.
- Klicken Sie auf das grüne Telefonsymbol und warten auf Antwort.
